Bild: Keep It Close

 

Die 90s feiern ganz offensichtlich ein Comeback – nicht nur in modischer Hinsicht (was nicht immer gut ist), sondern vor allem musikalisch. Insbesondere Grunge und die alten Helden dieses Genres erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Da ist es nur logisch, dass diese wieder eine ganze Generation junger Musiker*innen prägt. Keep It Close aus Landshut sind der hörbare Beweis dafür. Und da die Jungs heute ihre neue Single „A Burnt Out Story“ veröffentlichen, haben wir eine Gelegenheit mehr, mit Gitarrist und Sänger Luca zu sprechen.

  

Heyho, wollt ihr euch kurz vorstellen?

Hello. Na klar, wir sind KEEP IT CLOSE aus dem verschlafenen, aber schönen Landshut. Genau genommen sind wir Marco, Felix, Vincent und ich – Luca – und unsere Musik ist dem Alternative Rock zuzuordnen. Live drehen wir sehr sehr gerne durch (manchmal auch zu sehr, sodass irgendwo drüberstolpern und hinfallen schon fast normal ist).

Uns gibt es seit Mitte 2018 – gegründet von Marco und Luca – und Anfang 2019 kam dann Felix als zweiter Gitarrist dazu und Vincent hat unseren ehemaligen Bassisten abgelöst.

 

Ihr habt heute mit „A Burnt Out Story“ eine neue Single samt Video veröffentlicht. Könnt ihr uns ein bisschen was dazu erzählen?

Ich möchte gar nicht so tief auf den Song eingehen beziehungsweise die Story dazu erzählen, weil er sehr persönlich und die Geschichte dahinter viel zu kompliziert ist, um das jetzt hier zu erläutern. Kurz: Es geht um das Verlieren von Menschen aus eigenem Verschulden und dem daraus resultierenden Selbsthass. Am besten ihr seht euch das Video einfach an und interpretiert selbst. Das ist ja der Sinn von Musik, dass sich jeder darin wieder finden kann – zumindest ist das meine Meinung dazu.

Wir haben bei der Umsetzung sehr darauf geachtet alles so simpel wie möglich zu halten, was unser Videomann/Bandfotograf/Freund David Burger sehr gut hinbekommen hat. Den Song haben wir gewählt, weil er uns allen einfach am meisten gefällt. Er geht – unserer Meinung nach – gut ins Ohr, macht uns allen wahnsinnig viel Spaß zu spielen und bedeutet mir persönlich, wie bereits erwähnt, extrem viel.

Eure offensichtlichen Referenzen sind Nirvana und Bush. Wer oder was hat euch sonst noch beeinflusst?

 Ich habe tatsächlich extrem viel Bush in meiner Jugend gehört (alles bis The Science Of Things ist Kult!) und natürlich auch Nirvana. Viele sagen immer wir klingen wie Placebo, nur dreckiger. Jedoch hört niemand von uns Placebo.

Puh, Einflüsse nennen ist immer sehr schwierig, wir machen halt unser Ding, aber mit dabei im Einfluss auf’s Songwriting sind auf jeden Fall – um mal die großen zu nennen – Brand New, Breaking Benjamin, Mansun und Thrice. Aber unsere Einflusspalette reicht noch deutlich weiter.

 

Was steht sonst in naher Zukunft bei euch an?

Also dieses Jahr kommen ja noch weitere Songs raus, also der Fokus liegt jetzt erstmal diese Veröffentlichungen so gut wie möglich über die Bühne zu bringen. Nebenbei arbeiten wir auch schon an unserem Album, welches wir – hoffentlich – nächstes Jahr recorden können.

Ansonsten wollen wir im neuen Jahr wieder mehr Live-Gigs spielen, was durch die jetzige Release-Phase eben alles ein bisschen nach hinten gerückt ist.

 

Swain oder Seether?

Na Seether, ganz klar! Alte Schule bleibt alte Schule.