Vier Tage Reeperbahn Festival, vier Tage Livemusik und vier Tage um jede Menge coole Leute zu treffen. Eine dieser Personen ist Finna, welche nach ihrem Auftritt am ersten Abend des RBF für ein Spontaninterview zugesagt hat. Gesagt – getan! So trafen wir uns am nächsten Tag und plauderten kurz.

Hi Finna, danke für das spontane Interview. Willst du dich kurz Vorstellen?

Ich bin Finna, ich mach HipHop. Das ist Queerfeministischer Rap mit Gesang und manchmal auch mit Klavier und krachenden Beats.

Wir haben uns gestern ja spontan auf dem RBF getroffen. Wie fandest du den ersten Abend und vor allem dein Konzert?

Also ich fand den Abend ziemlich schön, weil auch viele Leute da waren, die ich kannte. Das Publikum war zwar erst mal etwas verhalten, aber das ist glaube auch ok. Es ist auch so ein Businesstreffen und da kommen halt auch viele Businessleute hin und beäugen das erst mal, aber so insgesamt war es schon ganz gut. Haben ja am Ende Zugabe gerufen. (lacht)

Das ist ja auf jeden Fall gut. Hast du noch Geheimtipps auf dem RBF bzw. auch für danach?

Die Petrol Girls auf jeden Fall. Die haben gestern schon gespielt und spielen auch heute nochmal im Grünen Jäger. Die sollte man auf keinen Fall verpassen.

Ohja, die stehen auch bei mir auf der Liste.
Ich kenne dich Hauptsächlich vom „Doin‘ our thing“ Sampler. Da hattest du ja einen Song drauf.

Genau. Cool ist mir zu kalt.

Wie sieht es bei dir mit einer eigenen Platte aus? Du hast ja paar Singles, aber selbst noch nichts.

Ja genau, ich habe erst zwei Singles raus gebracht. Shame on me! (lacht) Aber ich bin gerade dabei ein Album zu machen und werde es im Dezember aufnehmen und ganz sutsche kommt das dann irgendwie raus.

Ok, stark! Platte hin oder her, woo kann man dich live erleben? Erst nach dem Release oder auch noch so?

Auch noch so, ich mache zwar momentan etwas Pause,da ich mich ums Album kümmer, habe aber auch echt viel gespielt.

Dann nur im norddeutschen Bereich?

Ne, ganz Deutschland.

Du hattest auch auch den Song „Musik ist Politik“. Wie wichtig ist es für dich, dass Musik nicht nur zur Bespaßung beiträgt, sondern auch eine Aussage trifft?

Das ist mir sehr wichtig. Ich finde auch das Private ist politisch und finde es auch immer wieder ganz wichtig Ansagen zu machen, die zum Beispiel auf den Hambacher Forst hinweisen, oder Seebrücke, die Welcome United Parade, die jetzt am 29.09. stattfindet und mich zu solidarisieren mit den Kämpfen die momentan stattfinden. Ja, ich finde alles ist so politisch und das sollte sich dann auch in der Musik widerspiegeln.

Sehr cool! Kurz und knapp, das waren auch schon meine Fragen. Vielen lieben Dank!

Danke dir!