E.2.T. Booking – kennste nicht? Ehemals unter als Tersicore Booking Southwest organisiert die Bande Konzerte für Fans der harten Gitarrenmusik. So auch an diesem Wochenende im März, an dem es ganze drei Tage am Stück fett auf die Ohren gibt.

Bereits der erste Tag verspricht mit fünf Bands geballte Musikpower. Leider sehen das wohl nur wenig Leute ebenso, denn zum eigentlichen Konzertbeginn, ist es in der KTS noch verdammt leer. So kann man noch bisschen mit den wartenden Bands quatschen und die Bar kontrollieren.

Irgendwann muss es dann doch losgehen und so starten die Herren von We Too, Will Fade ihr Set. Was soll man sagen, ich kann verstehen, weshalb Max seit seiner Review zur EP Enough total auf die Truppe abfährt. Absoluter Hörtipp! Doch nicht nur musikalisch weiß die Band zu überzeugen, sondern auch mit einer eigenen kleinen Lichtinstallation und viel Bewegung auf der Bühne.
Auch wenn die Leute vor der Bühne noch etwas auf Abstand sind, war das ein super Start in den Abend.

Als nächstes stehen Falsetrip auf dem Plan und ballern eine amtliche Ladung Hardcore in den kleinen Haufen vor der Bühne. Es ist immer wieder erstaunlich, wie es Leute bei einer nur kleinen Crowd schaffen auf dieser zu surfen.
Soundtechnisch erinnert mich das Ganze an die neuste Platte von Trapped Under Ice, was echt keine Schande ist. Fetter Hardcore der für gewaltig Bewegung sorgt. Leider wirkte es, als hätte die Band gegen Ende weniger Bock zu spielen, sodass die anfangs sehr agile Show recht statisch wurde. Da könnte auch die fetzige Leoprinthose keine Abhilfe schaffen.

Weiter ging es mit Band Nummer drei: Pommes oder Pizza. So abgefahren wie der Name ist die Band auch selbst. Flotter Punk mit einem guten Hauch härte. Voll und ganz konnte mich die Truppe aber nicht überzeugen und als dann spontan auch das Bühnenlicht ausgeknipst wurde, war für mich fertig.
Aber checkt doch selbst mal die Bande aus und macht euch selbst ein Bild davon.

Wieder mehr auf meiner Wellenlinie war End of Nothing, welche wohl das dickste Brett am heutigen ablieferten. Wer auf die Freiburger Hardcoretruppe Selfish Hate steht, sollte sich unbedingt mal End of Nothing geben. Feinster Hardcore! So ging es wieder richtig wild vor der Bühne und auf der Bar ab. Jawoll, es gab mal wieder einen Bar-Stage-Dive.

Leider merkte man jedoch, dass die Zeit inzwischen weit vorangeschritten war. Entweder waren die Leute langsam wieder weg oder schon von den ganzen Bands vorher ordentlich betankt.

Um halb 1 ging es mit der letzten Band des Abends weiter. Bei Bedarf sorgten noch mal für eine amtliche Portion Punk und Bewegung in der KTS. Echt schade, dass die Truppe vor so einem leeren Raum spielen mussten, denn das Ganze war echt gut hörbar.

So kann man auch den ganzen Abend resümieren. Starke Musik und Künstler, aber leider sind fünf Bands doch sehr viel für einen Abend, welcher erst um 20 Uhr anfängt.

Auch wenn wir bei Tag zwei und drei nicht dabei sein können, können wir uns nach diesem ersten Abend vorstellen, wie es die nächsten Tage in der KTS abgehen wird.