Nach einem Knallerkonzert von den Deadnotes im The Great Räng Teng Teng, ging es eine Woche später endlich mal wieder mit den Jungs auf die Straße. Ziel des Tripps war das iwishicouldstay Fest 2018 im Karlsruher P8. Neben den Deadnotes als Headliner standen weitere fünf Bands auf dem Plan. Strammes Programm für einen Abend, also kein Wunder das es früh los ging.
Gegen 17 Uhr öffneten sich die Türen des P8 und die wilde Sause konnte starten. Den Anfang machte die junge Band Attic Stories, welche beim iwishicouldstay Fest ihren ersten Auftritt in Vollbesetzung hatten. Ihr Debut konnten sie auch ordentlich feiern, denn die Bude war bereits echt gut gefüllt und die Leute gingen auch direkt von anfang an richtig gut mit. Das Set war zwar recht Kurz, was bei einer neuen Band auch kein Wunder ist, aber dennoch schafften es Attic Stories direkt das Publikum mitzureisen und eine starke Show zu liefern. Respekt, geile erste Show!
Nach einer kurzen Umbaupause ging es weiter mit Sorry For Escalating, welche vom ersten Song ab direkt ballerten. Der knackige Sound der Band trieb nicht nur die Leute an, sondern sorgte von Minute zu Minute für mehr Stimmung. Neben den ersten Singalongs des abends gab es auch den ersten amtlichen Abriss. Sorry For Escalating machten ihrem Namen alle Ehren und feierten eine geile wilde Party.
Das mussten Finding Habours erstmal wiederholen zumal merklich mehr Platz zwischen den Leuten war. Also nicht das es wirklich leer war, jedoch war zu merken, dass einige Leute wohl nur für die ersten Bands da waren. Schade aber die Party ging trotzdem weiter. Auch wenn es nicht mehr ganz so wild wie davor waren, ballerten Finding Habours erstmal die Snare kaputt und riesen zusammen mit Sorry For Escalating, mit denen Sie vor kurzem noch auf Tour waren, die Bühne ab. Geile Songs, guter Sound und eine opti Stimmung. Was will man mehr und das waren erst 50% der Bands!
Als kleines Bonusprogramm gab es noch eine kleine Tombola zwischen den Bands, bei der Platten, Shirts und anderer Merch unter die Leute gebracht wurde. Geile Idee, leider wirkte das Ganze etwas sehr improvisiert und auch die Leute waren teilweise schon so hart dabei, dass es etwas unter ging.
Weiter ging es mit For Them All, bei denen es erstmal etwas ruhiger los ging. Auch das Licht war gedämmter und alles hatte einen gewisses Loungsfeeling. Das dreiergespann hatte sich schon lange nicht mehr gesehen und erst einen Tag vorher mal wieder geprobt, was man an manchen stellen auch merkte. Zwischen den Songs gab es wenig Ansagen und auch sonst wirkte alles etwas als wäre die Handbremse noch angezogen. Nichtsdestotrotz war der Sound geil und die Songs gut, aber das gewisse etwas fehlte einfach. Am Ende ging es bei einem Sum41 Cover zwar nochmal richtig Rund, aber eben nur bei einem Song.
Wilder wurde es da auf jeden Fall bei River & Tides, welche zwar auch einen ultra Atmosphärischen Sound hatten aber trotzdem gewaltig ballerten. Zwischen Nebelschwarten und ruhigen Parts ging es auch immer Stramm nach vorne ins Publikum, welche Stimmgewaltig mitgingen und die Band richtig feierten. Zu recht, denn diesen Spagat aus ruhigen Parts und doch voll auf die Fresse muss man erstmal schaffen. River & Tides sollte man sich auf jeden Fall mal geben – nicht nur auf Platte!
Der Abend war schon lang, aber die Leute weiterhin wild und das war auch gut so, denn mit The Deadnotes stand der Headliner auf der Bühne, welcher ein Lineup mit sechs geilen Bands abrunden sollte. Gewohnt sportlich ging es dann auch los. Nicht nur auf der Bühne, sondern auch davor gab es viel bewegung. Zwar war die Menge etwas geschrumpft, aber die Leute die noch da waren, wollten einen geilen Abschluss des Abends. Den gab es, denn die Deadnotes lieferten mal wieder eine sehr geile Show. Auch wenn es mit Vienna einen so ruhigen Part gab, dass man die Leute im Backstage hören konnte, wurde der rest der Show bei gewohnt knackigen Sound abgerissen!
Aber auch der längste Abend muss irgendwann zuende gehen. Im Rückblick bleibt ein geiles erstes iwishicouldstay Fest, welches in denn kommenden Jahren hoffentlich ebenso steil weitergeht. Die Leute die es organisieren stecken so viel herzblut rein, dass es ihnen nur zu wünschen ist. Mal schauen ob wir dann auch wieder eingeladen sind.