© Dirk Sengotta
Passender könnte ein Albumtitel wohl kaum sein: „Chamëleon“, das neue Album von Maya Fadeeva, ist Crossover im wahrsten Sinne. Neugierig? Maya stand uns für ein paar Fragen Rede und Antwort.
Hey Maya, magst du dich kurz vorstellen?
Hallo! Ich freue mich sehr, für TRVUE LOVE einige Fragen zu meiner Musik zu beantworten. Ich bin in St. Petersburg geboren, habe einige Zeit meiner Kindheit in New York verbracht und lebe seit meinem elften Lebensjahr in Deutschland. Musik ist meine Sprache, meine Droge, meine spirituelle Schule und ich bin unendlich froh, meine musikalischen Ideen verwirklichen zu können.
Was erwartet uns auf deinem kommenden Album „Chamëleon“?
Ein bunter Mix verschiedener Stilrichtungen und Gegensätze. Jazz & Swing sind die dominantesten Protagonisten, dazu kommen Blues, Soul, Reggae, R&B, Latin, Folk und Electro. Das Album ist eher vintage-orientiert, wobei ein Drittel der Songs modern produziert sind. Einige sind verspielt, fröhlich und leicht, andere melancholisch und nachdenklich. Die Vielfalt war eine bewusste Entscheidung, da ich mich mit sehr unterschiedlichen Stilrichtungen identifizieren kann und diese Einflüsse gerne in meine eigene Musik integrieren möchte. Aus diesem Grund heißt das Album „Chamëleon“ und der Stilmix darf gerne zu meinem Markenzeichen werden. Mich auf eine einzige musikalische Richtung festzulegen, würde sich anfühlen, wie ein Chamäleon, das seine Eigenschaft verloren hat, sich seiner Umgebung farblich anzupassen. Das einzige was immer bleibt, ist meine Stimmfarbe und mein persönlicher Umgang mit den jeweiligen Stilrichtungen.
Welche Bands bzw. Künstler*innen haben dich maßgeblich beeinflusst?
Zu viele und auch noch zu unterschiedliche. Ich nenne mal ein paar: Bobby Mc.Ferrin, Michael Jackson, Diana Krall, Eminem, Jack Johnson sind die ersten auf der langen Liste. Wie Ihr seht sehen, sind es extrem unterschiedliche Künstler und so geht die Liste auch weiter. Jeder von ihnen hat einen Beitrag zu meiner musikalischen Entwicklung geleistet.
Wir von Trve Love kommen eher aus der Punk-/Hardcore-Szene. Welchen deiner Songs würdest du wählen, um unsereins zu überzeugen?
Einflüsse aus Punk und Hardcore sind auf meinem Album tatsächlich absolut nicht vorhanden. Vielleicht wäre es noch eine passende Chamäleon-Farbe für das nächste Album?
John Holt oder Miles Davis?
Miles Davis. Jazz steht über allem.