The Flatliners, seit nunmehr 16 Jahren ein Garant für großartigen, hymnischen Punk Rock, überraschen ihre Fans mit einer neuen EP. „Mass Candescence“ bietet drei neue Songs, die laut Sänger Chris Cresswell direkt an den Spirit des letzten Albums „Inviting Light“ ankknüpfen. Sprich: Alltägliche Probleme und die kleinen beschissenen Dinge des Älterwerdens. Musikalisch klingen die Kanadier durchaus anders, als ich sie 2013 mit „Dead Language“ kennen und lieben lernte. Am ehesten kommt die alte Rotzigkeit der Band in „Moves Too Quickly“ zum Ausdruck. Insgesamt klingt „Mass Candescence aber nochmal eine ganze Ecke eingängiger, ja schon fast poppig. Ein Umstand, der der Band aber gut zu Gesicht steht. Besonders deutlich wird dies in „Wide Eyes“, das an allen Ecken und Enden nach The Gaslight Anthems „Orphans“ schreit.

Kurzum: Fans können (wie immer) blind zugreifen, Liebhabende hymnischen Punk Rocks bekommen mit „Mass Candescence“ einen Einstieg in die Droge Flatliners. Songs über’s Erwachsenwerden? Klar, wenn sie von den Flatliners geschrieben sind. Oder wie Chris Creswell sagen würde: „Dreh sie laut auf, spüre dein Alter!“

[Dine Alone Records 2018]