So haben es zumindest Your Demise in „Like A Broken Record“ formuliert. Frei nach dieser Devise könnte man in unserem Fall auch sagen: „Wir hätten nie gedacht, dass Trve Love ein so zeitintensives Hobby wird.“

Word! Was mit einige Fotos von Konzerten, zu denen man sowieso hingegangen wäre, oder einer Review von seiner Lieblingsplatte anfing, ist in den vergangenen knapp drei Jahren zu einem gewaltigen Zeitmoloch mit mehreren Review-, Konzert- und Interviewanfragen gewachsen. An dieser Stelle ein fettes DANKE an alle, die uns stets mit genug Input beliefern!

Mit Trve Love habe ich, zusammen mit dem Herzbuben Max, ein Projekt auf die Beine gestellt, welches inzwischen zu einem verdammt zeitintensiven Hobby gewachsen ist. Dabei haben wir stets an unseren wichtigsten Grundsatz festgehalten: Wir machen das Ganze, weil wir Bock darauf haben!

Eine Nacht nach der anderen habe ich in den kleinen bis großen Schuppen von Freiburg verbracht und kleine Locals bis hin zu Szenegrößen mit der Kamera in der einen und dem Kaltgetränk in der anderen Hand geknipst. Dabei habe ich unglaublich viele tolle Menschen kennenlernen dürfen und eine Vielzahl von schönen Moment erlebt, an welche ich mich auch in Zukunft noch gerne erinnere möchte.

Aber Nostalgie hin oder her: Je größer der Zeitaufwand für Trve Love wurde, desto mehr sank meine Motivation auf Konzerte zu gehen und ich konnte diese auch immer weniger wirklich genießen. Das merkte ich auch an den Fotos und Reviews, mit denen ich immer unzufriedener wurde. So entschloss ich mich bereits in der zweiten Jahreshälfte 2018 weniger und nur gezielt auf Konzerte zu gehen, auf welche ich auch wirklich Laune hatte. Da aber selbst diese Konzerte mit der Zeit immer weniger wurden, kam ich Ende 2018, mit dem Gedanken „Mach es, weil du Bock hast“, zu dem Entschluss, meine Kamera nicht mehr mit auf Konzerte zu nehmen.

Da wir das ganze Projekt Trve Love jedoch weiter „nur“ als Hobby betreiben wollen, kommen wir immer wieder verstärkt in einen zeitlichen Konflikt mit Job, Studium, Familie/Privatleben und anderen Hobbys. Aus diesem Grund haben wir uns bereits zum Jahresende 2018 zusammengesetzt und überlegt, wie es mit Trve Love weitergehen soll.

Konzertfotos/-reviews soll es zukünftig nur noch im Rahmen einer Kooperation geben. Wenn wir zum Beispiel mit unseren Freunden vom Amplifier Magazin unterwegs sind oder auch als Medienpartner beim Baden in Blut Metal Open Air. Auch eine Zusammenarbeit mit befreundeten Fotografen haben wir in Betracht gezogen, aber bislang noch nicht endgültig geklärt.

Auch ohne meine Kamera im Schlepptau zu haben, werde ich weiterhin Teil der Trve Love-Bande bleiben. Der Aufwand wird selbstredend nicht weniger, keine Frage. Um den vielen Anfragen gerecht zu werden, wird die Trve Love-Crew zukünftig wachsen (Näheres hierzu in Kürze). Über Gastbeiträge zu neuen Platten, aber auch Konzerten wollen wir nicht nur jungen Künstlern eine Plattform bieten, sondern auch allen, welche gerne mal schreiben wollen. Falls ihr in dieser Hinsicht Ideen habt und/oder euch einbringen wollt, lasst es uns wissen!

Da wir weiterhin den Spirit von Trve Love halten wollen, werden wir hier natürlich immer ein Auge darauf haben, was gepostet wird. Wir werden somit nicht grundsätzlich alles rauskloppen, was ihr uns schickt – Qualitätsmanagement und so. Bevor Trve Love also zur lästigen Pflicht verkommt, verlieren wir uns nicht in Szene-Romantik, sondern besinnen uns wieder auf unseren eigentlichen Anspruch: die Liebe zur Sache. Trve Love eben.