Bild: Lukas Vogt
Geheimtipps und Künstler*innen unter dem Radar sind ohne Frage immer unser Ding. Und da wir den anderen Musiknerds natürlich liebend gerne von unseren Entdeckungen berichten, wollen wir euch an dieser Stelle den Rapper Bambus vorstellen. Und was könnte hierfür besser als unsere Rubrik „Gib mir fünf!“?
Moin Bambus, magst du dich kurz vorstellen?
Yo, ich bin 23 Jahre alt, und diese 23 Jahre habe ich grundsätzlich dem guten Rap verschrieben! Also wirklich, ich rappe schon seitdem ich ein kleines Kind war – und das wird dann wohl auch die nächsten Jahre so weitergehen. Mich kann man aber trotzdem keinen klassischen Rapper nennen. Ich rappe/singe über das, was ich fühle und was mich der Beat fühlen lässt. Ich mach halt einfach mein Ding.
Was hat es mit deinem Namen auf sich?
Der Name steht stellvertretend für den stetigen Wachstum. Man wächst in der Musik, aber auch als Person. Bambus (die Pflanze) wächst so schnell, dass man ihr quasi beim Wachsen zuschauen kann. So ist es auch bei meinen Projekten. Von Projekt zu Projekt ist eine Veränderung spürbar. Und so wie die Pflanze kann auch ich nur durch äußere Einflüsse in meinem Wachstum gestoppt werden.
Du hast kürzlich mit „Die Welt ist nicht genug“ eine neue Single veröffentlicht, ein neues Album scheint auch in der Mache zu sein. Kannst du uns mehr verraten?
Anfang des Jahres habe ich die „*shiny season*“ gestartet. Alles, was unter diesem Motto erscheint, ist Teil dieser „season“. Es ist quasi eine Art wachsendes Album, wo wir wieder beim „Bambus“-Thema wären. Mit jeder erscheinenden Single wird das „shiny“-Projekt größer. Man schaut dem Album bei der Entstehung zu. Vielleicht wird es mehrere kleine „shiny“-Teile innerhalb der „*shiny season*“ geben. Aber da ist viel Spontanität drin. Man sieht…es ist aufgeregt.
Deine größten Einflüsse? Egal welcher Art.
Gruselfilme/-romane sind womöglich der größte Einfluss auf mein gesamtes Leben. Ich liebe die dunkle mystische Ästhetik einfach. Angefangen zu Rappen habe ich wegen Eminem, dope wurde ich dann durch den Retrogott.
Welche Rapper*innen sind deiner Meinung nach fürchterlich unterschätzt?
Meine Leute und ich halt – Konz, Odd John, die Noldi Gang und alle anderen. Ich höre sonst halt nur echt wenig deutsches Zeug. Im internationalen Sinne ist wohl der most underrated Dude Bladee.